Straßen wurden wohl zuerst von den alten Römern angelegt, da gab es gepflasterte Wege als Heeresstraßen, die im Italienischen als "strada" endeten. Wer heute die Straße mit etwas pflastern kann, besitzt etwas im Überfluss: "Er hat so viel Geld, dass er damit die Straße pflastern könnte!" Wird jemand auf die Straße gesetzt, so wird er entweder entlassen oder aus der Wohnung geworfen. Dann sitzt derjenige auf der Straße. Der Mann auf der Straße ist dagegen der ganz durchschnittliche Bürger, einer, der sich beispielsweise für einen Straßenfeger begeistern kann - so nannte man in den sechziger Jahren Fernsehsendungen, die so beliebt waren, dass die Straßen wie leer gefegt waren. Straßenfeger wurde in den Siebzigern aber auch ironisch ein knöchellanger Rock oder Mantel bezeichnet.