Wenn heute die Kaffeetanten gemütlich beisammensitzen und ihre Tässchen leeren, denken sie wohl kaum daran, dass dieses Getränk ursprünglich aus dem Arabischen kommt: Einst war das arabische Wort "qahwa" die Bezeichnung für Wein, wandelte aber seine Bedeutung, als Mohammeds Weinverbot den Kaffee zum alltäglichen Getränk machte. Nach Deutschland kam er über die Türken. Das erste Kaffeehaus wurde 1679 in Hamburg gegründet, und zwar nach Londoner Muster, darum auch der damalige Name Coffeehaus. Sicher waren es auch die Engländer, die dem schwarzen Gebräu durch Zugabe von Milch die Schärfe nahmen. In der Alltagssprache ist "kalter Kaffee" etwas längst Bekanntes, Uninteressantes, da Kaffee, wenn er kalt wird, sein Aroma verliert. "Dir hat jemand etwas in den Kaffee getan" bedeutet, dass man verrückt erklärt wird. Das Bittere überdeckt nämlich jeden Drogengeschmack.